Ratgeber der Tierarztpraxis Marion Ebner

Ernährung und Gesundheit

In den vergangenen Jahren ist die Ernährung von Tieren ein zentrales Thema geworden. Durch neue Erkenntnisse in Wissenschaft und Forschung über Aufbau und Erhalt des Tierorganismus haben wir nun die Möglichkeit durch die richtige Ernährung unseren Tieren eine Prävention in Sachen Gesundheit zu leisten.

Wichtig ist es dabei ein gesundes Darmmikrobiom zu erhalten und zu fördern und bei einem auffälligen Darmprofil (Dysbioseprofil) z.B. Durchfall, dieses wieder aufzubauen.

Das richtige Futter soll der Unterstützung von Vitalität und Aktivität des Tieres dienen. GESUNDERNÄHRUNG ist das Zauberwort. Ich lege großen Wert auf Aufklärung und Begleitung bei der, leider häufig nötigen, Ernährungsumstellung. 

Dazu zählt auch eine fundierte Futterberatung. Gemeinsam mit Ihnen erstellen wir einen individuellen, auf das Tier und dessen Lebensumstände zugeschnittenen, Ernährungsplan. 

Wussten Sie, dass bei sehr vielen Erkrankungen durch eine geeignete Diät die Lebensqualität ihres Tieres deutlich verbessert wird?

Nur einige Probleme bei falscher Ernährung:

  • Übergewicht
  • Futterunverträglichkeiten
  • Allergien
  • häufiges Erbrechen und Gras fressen
  • Durchfall und/oder Blähungen
  • ständiges Haaren und glanzloses struppiges Fell
  •  übelriechende Ohren und Maulgeruch
  • phlegmatisches oder hyperaktives Verhalten
  • Fressunlust und/oder übersteigerte Gier

Fettleibigkeit oder Übergewicht bei Welpen

Durch falsche Fütterung im Welpenalter können schwere körperliche Langzeitschäden entstehen, die nicht selten mit hohen Behandlungskosten verbunden sind. Eine bedarfsgerechte Fütterung während des Wachstums ist Grundvoraussetzung für ein gesundes Wachstum.

Wenn Sie Ihrem Tier GESUNDERNÄHRUNG anbieten und sichergehen wollen, welches Futter und wieviel am besten für Ihren Welpen geeignet ist, berate ich Sie gerne.

Eine Futterberatung ist zu jeder Zeit eine sinnvolle Investition für das Wohlergehen Ihres Tieres!

Impfen ist wichtig!

Impfdiskussionen, ob unsere Haustiere zu häufig geimpft werden, treten in den letzten Jahren immer wieder auf.

Fakt ist, dass bei Hunden und Katzen Infektionskrankheiten nach wie vor weit verbreitet sind und somit ein ausreichender und vollständiger Impfschutz unbedingt erforderlich ist.

Vorbeugende Schutzimpfungen dienen als Schutz gegen gewisse Infektionskrankheiten die auch oft tödlich verlaufen bzw. nur schwer behandelbar sind. 

Infektionskrankheiten beim Hund:

STAUPE:
Wird durch einen Virus verursacht. Erste Anzeichen sind Appetitlosigkeit, das Tier wirkt angeschlagen und hat Fieber. Man unterscheidet hier zwischen drei Verlaufsformen: 

  • Darmstaupe: Darmentzündung mit Durchfall und Erbrechen Lungenstaupe: Augen- und Nasenfluss, Mandelentzündung, Husten- und Atembeschwerden, Entzündung der Bronchien und der Lunge
  • Nervenstaupe: die häufigste Form, krampfhafte Zuckungen, Bewegungsstörungen und Lähmungen, führt oft zum Tod 

H.C.C. oder ANSTECKENDE LEBERENTZÜNDUNG:
Wird durch einen Virus verursacht. 

Fieber, Appetitlosigkeit, schmerzempfindlicher Bauchraum, Durchfall, Entzündungen im Rachen, nervöse Störungen, Trübungen der Augen bis hin zur Blindheit. Führt zum Tod. 

PARVOVIROSE:
Infektionskrankheit durch Parvovirus, seit 1980 in Deutschland verbreitet. 

Verbreitet sich im ganzen Körper, im Vordergrund Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und Durchfall, bei besonders schweren Krankheitsverläufen verenden Hunde innerhalb von Stunden.

ZWINGERHUSTEN:
Eine durch Viren und Bakterien verursachte Infektionskrankheit beim Hund.

 Entzündung von Kehlkopf, Luftröhre, Bronchien, bellender Husten 

LEPTOSPIROSE :
Wird durch Bakterien verursacht. 

Erste Anzeichen sind Müdigkeit, Schwächezustand der Hinterbeine, Nierenentzündung, Erbrechen und Durchfall, Gelbsuchtauslöser. Verschiedene Arten von Leptospiren sind auch auf den Menschen übertragbar! 

TOLLWUT:

Für Auslandsreisen eine unerlässliche Impfung allerdings in Deutschland als non score Impfung von der StiKo eingestuft.

Impfleitlinie für Kleintiere | StIKo Vet am FLI | Stand 01.03.2023 |:

Die Tollwut ist eine nach dem Tiergesundheitsgesetz anzeigepflichtige Tierseuche und eine gefährliche Zoonose. Eine Infektion des Menschen endet fast ausnahmslos tödlich. Deutschland ist seit 2008 gemäß den Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit (Office Internationale des Epizooties [OIE]) offiziell frei von der terrestrischen Tollwut; der letzte Fall eines infizierten Fuchses datiert aus dem Jahr 2006. Diese erfolgreiche Bekämpfung basiert im Wesentlichen auf zwei Säulen, zum einen auf der konsequenten Impfung von Hund und Katze, zum anderen, auf der Impfung des Hauptwirtes der Wildtollwut in Europa, dem Fuchs. Wurden die Haustiere ausschließlich mit inaktivierten Vakzinen geimpft, erfolgte die Impfung der Füchse hingegen mit Lebendvakzinen, die in Form von Impfködern ausgelegt worden waren. In jüngster Zeit wird diskutiert, in wieweit es vor dem Hintergrund der Tollwutfreiheit noch gerechtfertigt ist, die flächendeckende Impfung der Hunde- und Katzenpopulationen zu fordern und fortzuführen. Diese Diskussion ist notwendig und deshalb sollen die wesentlichen Argumente für eine restriktive Tollwutimpfung hier kurz zusammengefasst werden. Deutschland ist nahezu vollständig umgeben von tollwutfreien Ländern. Einzige Ausnahme ist Polen, wo die Tollwut ebenso erfolgreich bekämpft wie in Deutschland. Hier treten Tollwutfälle nur noch vereinzelt an der Grenze zu Weißrussland und der Ukraine auf. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben seit vielen Jahren die Tollwutbekämpfung harmonisiert und den freien Tierverkehr von Heimtieren etabliert. Zwischen den Mitgliedsstaaten dürfen Hunde und Katzen frei reisen, wenn Sie gegen Tollwut geimpft sind. Der Nachweis von Mindestantikörperspiegeln wird von keinem Mitgliedsstaat mehr gefordert. Bei der Einfuhr von Hunden und Katzen aus nicht gelisteten Drittländern wird nach wie vor neben dem EU Heimtierausweis (Gesundheitszertifikat, Nachweis der Tollwutimpfung, Identitätsnachweis) eine Bestimmung des Mindestantikörperspiegels von 0,5 IU/ml gefordert. Die Exposition unserer Haustiere und des Menschen kann daher nur noch durch infizierte Hunde und Katze erfolgen, die entgegen eindeutiger Einfuhrbestimmungen nach Deutschland verbracht werden. In der Vergangenheit ist dies in Einzelfällen geschehen. Seit 1978 sind insgesamt nur 10 Fälle bekannt geworden, in denen infizierte Hunde nach Deutschland eingeführt worden sind. Dies führte in Einzelfällen dazu, dass epidemiologische Nachforschungen angestellt und Kontaktpersonen und -hunde geimpft oder oder ggf. zusätzlich quarantänisiert werden mussten. Es kam in keinem Fall zu einer Infektion eines Menschen. Der Mensch kann nach Kontakt mit einem tollwütigen Tier durch eine so genannte „postexpositionelle aktive, gegebenenfalls auch passive Impfung“ geschützt werden. Die im Tiergesundheits- und Infektionsschutzgesetz auferlegte Anzeige- oder Meldepflicht stellt daher einen wirksamen Schutz vor tödlichen Infektionen des Menschen dar. Vor diesem Hintergrund scheint eine flächendeckende Impfung der Hunde- und Katzenpopulation in Deutschland nicht mehr angemessen zu sein. Die Impfung (Grundimmunisierung und Wiederholungsimpfungen) sollte sich, wie in anderen Mitgliedsstaaten der EU mittlerweile üblich, auf Risikotiere und Tiere, die innergemeinschaftlich verbracht werden, beschränken. Folglich müssten nur Hunde und Katzen für den freien Verkehr innerhalb der EU regelmäßig gegen Tollwut geimpft und diese Impfung im Heimtierausweis dokumentiert werden. Geimpfte Tiere sind jedoch nach der derzeit gültigen Tollwutverordnung nach wie vor noch bessergestellt. Im unwahrscheinlichen Fall eines Kontaktes mit einem an Tollwut erkrankten oder auch nur seuchenverdächtigen Tier können sie unter behördlicher Beobachtung weiter zu Hause gehalten werden. Ungeimpfte Hunde sind nach Kontakt mit einem nachweislich infizierten Tier zu töten
 

Der Virus siedelt sich über das Nervengewebe im Gehirn an und verursacht verändertes Verhalten, Unruhe, Scheu, Speichelfluss, heiseres Bellen, Beißwut, zunehmende Lähmung aus und führt schließlich zum Tod. 

BORRELIOSE:
Eine durch Zecken übertragene Infektion mit schweren Folgen

Erste wenig spezifische Anzeichen Monate nach einem Zeckenbiss sind Mattigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber. Einsetzende Gelenksentzündungen , schmerzhafte Schwellungen, Schädigung von Nervensystem, Herz, Nieren und anderen Organen. Eine Behandlung mit Antibiotika ist langwierig und kann auch mal zu spät sein . 

Eine präventiver Zeckenschutz mit Antiparasitika und ein frühzeitiges Erkennen

der Erkrankung kann  Folgeschäden verhindern.

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WELPENSTERBEN:
Verursacht durch Herpesvirus bei Welpen unter zwei bis drei Wochen. Ansteckung bei der Geburt durch das Muttertier. 

Gelblich-grüner Durchfall, Erbrechen, Saugverweigerung, klägliches wimmern und strampeln, oft auch Blutungen in der Haut und den Schleimhäuten. Führt zum Tod. 

Infektionskrankheiten bei Katzen: 

KATZENLEUKÄMIE:
Wird durch einen Virus verursacht. 

Das Krankheitsbild ist äußerst umfangreich und wird in zwei große Gruppen zusammengefasst:

  • Erkrankungen durch Schwächung des Abwehrsystems – Infektionen der Organe, Immunreaktionen auf Impfungen anderer Erreger -
  • und Tumor-Erkrankungen – bösartige Vermehrung der Lymphzellen (Leukämie). 

KATZENSCHNUPFEN:
Im wesentlichen durch zwei Viren ausgelöst. 

Niesen, Nasen- und Augenausfluss, verklebte Nasenlöcher, Infektion der tieferen Atemwege, Atemnot, Fieber, Abgeschlagenheit und Appetitlosigkeit, schmerzhafte Geschwüre in der Maulhöhle, Futterverweigerung. 

Kann zum Tod führen.

KATZENSEUCHE:
Infektionskrankheit durch arteigenes Parvovirus, verbreitet sich im ganzen Körper, im Vordergrund Abgeschlagenheit, Fressunlust, Fieber, Magen-Darm-Störungen mit Erbrechen und blutiger Durchfall, massive Zerstörung der Darmschleimhaut und der weißen Blutkörperchen. 

Hohe Todesrate.

TOLLWUT:

Für Auslandsreisen eine unerlässliche Impfung allerdings in Deutschland als non score Impfung von der StiKo eingestuft.

Impfleitlinie für Kleintiere | StIKo Vet am FLI | Stand 01.03.2023 |:

Die Tollwut ist eine nach dem Tiergesundheitsgesetz anzeigepflichtige Tierseuche und eine gefährliche Zoonose. Eine Infektion des Menschen endet fast ausnahmslos tödlich. Deutschland ist seit 2008 gemäß den Kriterien der Weltorganisation für Tiergesundheit (Office Internationale des Epizooties [OIE]) offiziell frei von der terrestrischen Tollwut; der letzte Fall eines infizierten Fuchses datiert aus dem Jahr 2006. Diese erfolgreiche Bekämpfung basiert im Wesentlichen auf zwei Säulen, zum einen auf der konsequenten Impfung von Hund und Katze, zum anderen, auf der Impfung des Hauptwirtes der Wildtollwut in Europa, dem Fuchs. Wurden die Haustiere ausschließlich mit inaktivierten Vakzinen geimpft, erfolgte die Impfung der Füchse hingegen mit Lebendvakzinen, die in Form von Impfködern ausgelegt worden waren. In jüngster Zeit wird diskutiert, in wieweit es vor dem Hintergrund der Tollwutfreiheit noch gerechtfertigt ist, die flächendeckende Impfung der Hunde- und Katzenpopulationen zu fordern und fortzuführen. Diese Diskussion ist notwendig und deshalb sollen die wesentlichen Argumente für eine restriktive Tollwutimpfung hier kurz zusammengefasst werden. Deutschland ist nahezu vollständig umgeben von tollwutfreien Ländern. Einzige Ausnahme ist Polen, wo die Tollwut ebenso erfolgreich bekämpft wie in Deutschland. Hier treten Tollwutfälle nur noch vereinzelt an der Grenze zu Weißrussland und der Ukraine auf. Die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union haben seit vielen Jahren die Tollwutbekämpfung harmonisiert und den freien Tierverkehr von Heimtieren etabliert. Zwischen den Mitgliedsstaaten dürfen Hunde und Katzen frei reisen, wenn Sie gegen Tollwut geimpft sind. Der Nachweis von Mindestantikörperspiegeln wird von keinem Mitgliedsstaat mehr gefordert. Bei der Einfuhr von Hunden und Katzen aus nicht gelisteten Drittländern wird nach wie vor neben dem EU Heimtierausweis (Gesundheitszertifikat, Nachweis der Tollwutimpfung, Identitätsnachweis) eine Bestimmung des Mindestantikörperspiegels von 0,5 IU/ml gefordert. Die Exposition unserer Haustiere und des Menschen kann daher nur noch durch infizierte Hunde und Katze erfolgen, die entgegen eindeutiger Einfuhrbestimmungen nach Deutschland verbracht werden. In der Vergangenheit ist dies in Einzelfällen geschehen. Seit 1978 sind insgesamt nur 10 Fälle bekannt geworden, in denen infizierte Hunde nach Deutschland eingeführt worden sind. Dies führte in Einzelfällen dazu, dass epidemiologische Nachforschungen angestellt und Kontaktpersonen und -hunde geimpft oder oder ggf. zusätzlich quarantänisiert werden mussten. Es kam in keinem Fall zu einer Infektion eines Menschen. Der Mensch kann nach Kontakt mit einem tollwütigen Tier durch eine so genannte „postexpositionelle aktive, gegebenenfalls auch passive Impfung“ geschützt werden. Die im Tiergesundheits- und Infektionsschutzgesetz auferlegte Anzeige- oder Meldepflicht stellt daher einen wirksamen Schutz vor tödlichen Infektionen des Menschen dar. Vor diesem Hintergrund scheint eine flächendeckende Impfung der Hunde- und Katzenpopulation in Deutschland nicht mehr angemessen zu sein. Die Impfung (Grundimmunisierung und Wiederholungsimpfungen) sollte sich, wie in anderen Mitgliedsstaaten der EU mittlerweile üblich, auf Risikotiere und Tiere, die innergemeinschaftlich verbracht werden, beschränken. Folglich müssten nur Hunde und Katzen für den freien Verkehr innerhalb der EU regelmäßig gegen Tollwut geimpft und diese Impfung im Heimtierausweis dokumentiert werden. Geimpfte Tiere sind jedoch nach der derzeit gültigen Tollwutverordnung nach wie vor noch bessergestellt. Im unwahrscheinlichen Fall eines Kontaktes mit einem an Tollwut erkrankten oder auch nur seuchenverdächtigen Tier können sie unter behördlicher Beobachtung weiter zu Hause gehalten werden. Ungeimpfte Hunde sind nach Kontakt mit einem nachweislich infizierten Tier zu töten
 

 

FIP-INFEKTION (infektiöse Bauchfellentzündung):
Eine relativ häufige Viruserkrankung die tödlich verläuft. 

Erste Anzeichen sind verminderter Appetit, Fieber, Bewegungsunlust, später Flüssigkeitansammlungen in der Bauchhöhle, der Brusthöhle oder im Herzbeutel. 

FIV-INFEKTION oder KATZEN-AIDS:
Wird durch das Feline Immunschwächevirus verursacht. 

Für den Menschen ungefährlich. 

Durch die Schwächung des Immunsystems kommt es besonders häufig zu Zahnfleischentzündungen, Tumoren, entzündliche Augenveränderungen und Nierenerkrankung. 

Die Infektion ist unheilbar und führt zum Tod.

Es existiert auch noch KEIN Impfstoff.

Erkrankungen durch Parasiten

Man sieht sie nicht, man hört sie nicht und trotzdem sind sie da - Parasiten sind nicht nur lästig, sondern auch eine ernst zu nehmende Gefahr für Gesundheit von Mensch und Tier! Im Wesentlichen unterscheidet man zwischen den sogenannten Ektoparasiten (befallen das Tier von außen) und den Endoparasiten (siedeln sich im Körper des Tieres an).

Die meisten Parasiten sind sehr klein. Daher sind die ersten sichtbaren Anzeichen eines Parasitenbefalls häufig die Reaktionen des Haustieres darauf. Bei verdächtigen Anzeichen sollten Sie in jedem Fall Ihren Tierarzt zu Rate ziehen. Um die Tiere nicht unnötig durch Parasitenangriffe leiden zu lassen, empfiehlt sich neben der Bekämpfung akuter Erkrankungen eine wirksame und regelmäßige Parasitenprophylaxe.

Parasiten bei Katzen & Hunden – Übersicht:

Ektoparasiten

Flöhe:
Sie sind die häufigsten äußern Parasiten und ein ganzjähriges Problem. Flöhe sind blutsaugende Fellbewohner mit einer hohen Vermehrungsrate. Schwere Blutarmut bis hin zum Tod bei kranken oder sehr jungen Tieren kann die Folge sein. Schon bei leichtem Befall kommt es infolge der Flohbisse zu starkem Juckreiz, verbunden mit Haarausfall, Krustenbildung und Kratzwunden. Die häufigste Erkrankung bei Katze und Hund ist allerdings die Flohallergiedermatitis, die auf einer allergischen Reaktion gegenüber Bestandteilen des Flohspeichels beruht. Flöhe sind mit bloßem Auge zwar sichtbar, bei Haustieren mit langem Fell können fast unsichtbar. Sie können Bandwürmer sowie verschiedene Bakterien und Vieren auf Ihr Tier übertragen und auch den Menschen befallen.

Läuse / Haarlinge:
Läuse sind mit etwa 1 bis 2 Millimeter Körperlänge im Fellkleid nur schwer zu erkennen und auch in ihren Bewegungen nicht so auffällig wie Flöhe. Haarlinge sind noch kleiner und praktisch nicht sichtbar. Die Eierpakete, die so genannten Nissen, können bei einiger Übung erkannt werden.   Läuse und Haarlinge ernähren sich ausschließlich von Hautschuppen und Wundsekret. Sie verursachen heftigen Juckreiz, und können Krankheiten und Bandwürmer übertragen. Daneben tritt oft auch Haarausfall bzw. vermehrt Haarbruch auf. Weitere Erkrankungen von Katze und Hund werden vor allem durch die Übertragung von Wurmlarven durch Läuse und Haarlinge sowie durch allergische Reaktionen auf den Läusespeichel ausgelöst. 

Zecken:
Gehören zu den wichtigsten Krankheitsüberträgern und sind von Frühling bis Herbst im Überfluss vorhanden. Zecken lauern auf Wiesen, im Garten und in Wäldern und lassen sich vom passenden Wirt einfach abstreifen. Erkrankungen durch Zecken bei Hund und Katze werden durch allergische Reaktionen, Gifte oder übertragene Krankheitserreger ausgelöst welche für den Menschen auch gefährlich werden können (z.B. Borrelien).

Ohrmilben:
Ohrmilben befallen den Gehörgang der Katze. Leidet Ihr Tier unter solchen Parasiten schüttelt es häufig den Kopf, kämpft mit Gleichgewichtsstörungen und kratzt sich ständig die Ohren. Wird ein solcher Befall nicht schnellstmöglich von einem Tierarzt behandelt, kann die betroffene Katze im schlimmsten Fall taub werden. 

Raubmilben:
Neben Zecken und Flöhen sind Milben die am häufigsten auftretenden Katzen-Parasiten. Sie sind mit bloßem Auge nicht erkennbar. Die winzigen Tierchen werden meist im hohen Gras von ihren Wirten "eingesammelt" und sorgen für Juckreiz, wunde Hautpartien und Haarausfall. Manche Milben – wie etwa die Raubmilbe – sind als helle bewegliche Punkte von wenigen Millimeter Größe zu beobachten. Sie wirken wie „wandernde Schuppen“. 

Endoparasiten 

Wurminfektionen & Wurmbefall:
Besonders für Familien mit Kindern spielen Hunde und Katzen als liebgewordene Hausgenossen eine wichtige Rolle. Gerade aber weil man gern mit seinem Haustier schmust und spielt, sollte man nicht vergessen, dass das auch Gefahren für den Menschen birgt, die man leicht vermeiden kann. Die Übertragung von Krankheitserregern vom Tier auf den Menschen nennt man eine ZOONOSE. Zu den wichtigsten Zoonosen zählt die Infektion mit Würmern. Beim Hund sind die wichtigsten Wurmarten Rundwürmer, wie der Spulwurm, Hakenwürmer, Peitschenwürmer und Bandwürmer. Bei der Katze spielen Rund- und Bandwürmer eine Rolle. 

Spulwürmer:
Spulwürmer sind die häufigsten Würmer, mit einer Verbreitung von bis zu 35 %. Die gesundheitlichen Schäden befallener Welpen und Kätzchen sind sehr unterschiedlich: Durchfall, Erbrechen, aufgequollene Bäuchlein und allgemeine Schwächung. Bei einer sehr großen Anzahl von Würmer im Darm, kann dieser sogar reißen, und Ihr Tier wird sterben. Neben der Gefährdung des Tieres besteht jedoch auch für den Menschen eine ernstzunehmende Infektionsgefahr mit schweren Organstörungen und -schäden, die auch tödlich verlaufen können.

Hakenwürmer:
Hakenwürmer sind mit einer Verbreitung von bis zu 30 % aller Haustiere die zweithäufigsten. Ausgewachsene Hakenwürmer ernähren sich vom Blut ihrer Wirte, indem sie sich in der Darmschleimhaut verbeißen. Geringe Mengen an Würmer werden vom Wirt toleriert, erst bei massivem Befall kommt es zu den spürbaren Auswirkungen des Blutverlustes sowie zu massivem Durchfall, der auch Blut enthält. Auch Menschen können sich infizieren. 

Peitschenwürmer:
Peitschenwürmer kommen beim Hund verhältnismäßig häufig vor, während bei der Katze ein Befall mit diesen Parasiten eher selten ist. Er befällt den Dickdarm von Fleischfressern und kann in seltenen Fällen auch auf den Menschen übertragen werden. 

Infektionen durch Bandwürmer:
Einige Arten der Bandwürmer können von Flöhen übertragen werden. Ausgewachsene Bandwürmer (Cestoden) leben im Darm ihrer Wirte und ernähren sich vom Nahrungsbrei. Ein massiver Parasitenbefall hat oft auch eine Erkrankung Ihres Haustieres zur Folge, was sich zunächst in einem gesteigerten Appetit, später in Appetitlosigkeit und Lethargie sowie Verdauungsstörungen und gereiztem Afterbereich bemerkbar macht. Auch Menschen können sich über Ihr Tier damit infizieren.

Fuchsbandwurm: 
Der Kleine Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) ist ein in unseren Breiten sehr häufig vorkommender, nur 1 bis 2 Millimeter großer Bandwurm des Fuchses, der Hunde und seltener auch Katzen befallen kann. Die Fuchsbandlarven vermehren sich allmählich zumeist in der Leber, so dass es zu tumorähnlichen Wucherungen kommt, die das Organ im Laufe von Jahren zerstören. Auch Menschen können sich über Ihr Tier damit infizieren. 

Toxoplasmose bei Katzen:
Toxoplasmose ist eine durch Parasiten verursachte Infektionskrankheit. Für die Erreger ist der Mensch nur ein Zwischenwirt; Endwirt sind Katzen. Vielfach verläuft eine Infektion mit Toxoplasmose bei der Katze symptomlos. Selten kommt es zu Beschwerden: Für Katzenwelpen, die bereits bei der Geburt durch die Mutter infiziert sind, verläuft eine Toxoplasmose in einigen Fällen sogar tödlich. Die Toxoplasmose ist beim Menschen vor allem für Schwangere bzw. für das Ungeborene gefährlich, wenn die Mutter keine Immunität gegen den Parasiten besitzt.

Was verursacht Juckreiz?

Grundsätzlich gibt es zahlreiche Ursachen für Juckreiz. Nicht immer steckt eine Erkrankung dahinter, wenn sich Ihr Tier im Rahmen seiner Fellpflege gelegentlich kratzt oder beleckt. Juckt sich Ihr Haustier jedoch über den Tag ständig und kommt daher kaum mehr zur Ruhe, dann handelt es sich um ein Krankheitssymptom. 

  • Juckreiz, der sich durch permanentes Kratzen, Lecken, Knabbern oder Scheuern äußert
  • Verdauungsbeschwerden
  • Niesen und ständiges Reiben der Nase
  • Trockene, schuppige Haut
  • Hautkrusten
  • Haarausfall
  • Hautrötungen
  • Pustel, Pickel oder Hautausschlag
  • Wunde, nässende oder eitrige Hautentzündungen
  • Allergien
  • Ähnlich wie beim Menschen, zählen Allergien zu den Hauptursachen von Juckreiz bei Tieren.
  • Saisonale Umweltallergien, z.B. gegen Pollen oder Gräser, treten meist in den Frühjahrs- oder Sommermonaten auf, wohingegen eine Allergie gegen Hausstaubmilben, Schimmel- oder Hefepilze in der Regel ganzjährig auftritt. Bei Hunden, die gerne baden, kommt es auch häufiger zu einer "Badedermatitis".
  • Eine der häufigsten Juckreiz-Auslöser beim Tier sind jedoch Parasiten, insbesondere Flöhe (sog. Flohspeichel-Allergie), sowie Milben und Zecken.
  • Futtermittelunverträglichkeit als Ursache für Juckreiz
  • Futtermittel-Allergien als bedeutende Ursache allergischer Hauterkrankungen sind sehr häufig bei Hund und Katze anzutreffen. Viele Tiere reagieren beispielsweise auf Getreide oder gewisse Proteine im Futter Die Symptome einer Futtermittelunverträglichkeit sind nicht saisonal und treten meist ganz plötzlich auf. Neben starkem Juckreiz, geröteter Haut oder entzündlichem Hautausschlag und Quaddeln können diese sich zusätzlich durch Verdauungsstörungen wie Erbrechen und Durchfall bemerkbar machen. 
  • Kontaktallergien, Vergiftungen & Verätzungen
  • Dünger, Unkrautvernichter und sonstige Pestizide, die im Garten, auf dem Feld oder auf Wiesen verwendet werden, sind sehr gefährlich. Diese Gift nimmt Ihr Tier über die Haut auf. Das Ergebnis ist auch hier unter anderem Juckreiz.
  • Wenn Sie eine Vergiftung oder Verätzung bei Ihrem Tier vermuten, lassen Sie alles stehen und liegen und gehen Sie umgehend zu Ihrem Tierarzt!
  • Stress oder psychosomatische Ticks zur Selbstzerstörung können ebenfalls ein Auslöser Ihres Tieres für knabbern, kratzen und lecken sein. Aufmerksamkeitsdefizite oder schlechte Stimmung bei den Besitzern, können eine Ursache für diese Verhaltensstörung sein.
  • Pilz- und Bakterieninfektionen, Erkrankung von Leber und Niere, Hormonelle Erkrankungen (z.B. eine Unterfunktion der Schilddrüse).
  • Wenn Ihr Hund sich auffällig oft kratzt, warten Sie nicht zu lange ab, sondern lassen Sie Ihren Vierbeiner untersuchen.
  • Wichtig ist, vor allem den Juckreiz möglichst schnell und effektiv zu unterbinden, die Ursache herauszufinden und anschließend gezielt zu behandeln.

Kastration / Sterilisation bei Hunden

Kastrieren oder nicht? Eine allgemeingültige Antwort gibt es nicht. Bei beiden Geschlechtern spricht man von Kastration. 

Bei der Kastration werden Hoden oder Eierstöcke entfernt. In meiner Praxis werde ich immer wieder mit der Frage konfrontiert, ob der Hund - die Hündin zu kastrieren sei und in welchem Alter dies am besten geschieht. 

Viele Fragen dazu beschäftigen Sie:

  • Setze ich meinen Hund gesundheitlichen Risiken aus?
  • Was genau ist eine Kastration?
  • Was geschieht bei der Operation?
  • Wie geht es meinem Hund – meiner Hündin nach der Kastration?
  • Wird sich mein Tier verändern?
  • Wird es danach dicker?

Ich möchte Ihnen eine möglichst neutrale Entscheidungshilfe bieten. Sie werden jedoch feststellen, dass es bei diesem Thema keine Ideallösung gibt. Nur Sie persönlich können sich nach sorgfältiger Aufklärung verantwortungsvoll dafür oder dagegen entscheiden. 

Häufige Gründe für eine Kastration:

  • kein Hundenachwuchs erwünscht
  • Läufigkeit stört (Blutflecken, Ansturm von Rüden) 
  • Ausgeprägte Scheinträchtigkeit im Anschluss an jede Läufigkeit
  • Aggressivität der Hündin
  • Krankhafte Veränderungen der Gebärmutter und/ oder der Eierstöcke

Vorteile der Kastration
Die Kastration ist ein kurzer, einmaliger operativen Eingriff in Vollnarkose bei dem die Eierstöcke und ggfs. auch die Gebärmutter entfernt werden. Die Kastration stellt eine dauerhaft sichere Empfängnisverhütung dar. Scheinträchtigkeit kann behoben und Aggressivität gemildert werden.

Häufig wirkt sich die Kastration auch sehr positiv auf die Psyche der Hündin – des Hundes aus, Vor allem ängstliche und nervöse Hunde werden ausgeglichener und selbstsicherer. Das Verhalten der kastrierten Hunde bleibt meistens eher „verspielt“, was sich in erhöhter Anhänglichkeit und Verspieltheit bis ins hohe Alter ausdrückt. Ein Verlust der Bewegungsfreude oder des Temperamentes ist nicht zu erwarten. 

Nachteile der Kastration
Bei großen Rassen besteht das Risiko der Harninkontinenz/Harnträufeln, das oft erst nach Jahren auftritt. Meistens 2 – 4 mal / Jahr im Schlaf. Hier helfen alternative, sanfte Medikamente, Akupunktur und Neuraltherapie. 

Fellveränderungen können vorwiegend bei lang- und feinfellige Hunden auftreten. Kurz –und stockhaarige Rassen sind davon nicht betroffen. Vereinzelt wird auch ein hormonell bedingter Haarausfall an den Flanken beobachtet.

Eine hormonell bedingte Veränderung der Futterverwertung. Viele Hunde entwickeln einen größeren Appetit und setzen leichter Kilos an. Eine kalorienreduzierte Fütterung und viel Bewegung wirken einer Gewichtszunahme entgegen. Ein kastrierter Hund wird bei entsprechender Fütterungsdisziplin nicht dicker!

Sterilisation
Bei der Sterilisation werden nur die Eileiter unterbunden. Es kann nun kein Nachwuchs mehr produziert werden, allerdings ist Ihr Tier weiterhin hormonell aktiv. Die Sterilisation bietet keinerlei Vorteile, da Ihr Hund weiterhin dem hormonellen Läufigkeitsstress unterliegt und die Probleme mit den Blutungen und den interessierten Rüden weiterhin bestehen.

Kastration / Sterilisation bei Katzen

Kastration statt Sterilisation 
Bei der Kastration von Katzen werden die Hoden und Eierstöcke komplett entfernt. Es werden keine Geschlechtshormone mehr produziert und die Tiere verhalten sich danach geschlechtsneutral. 

Vorteile einer Kastration

  • zutraulicheres und häuslicheres Wesen
  • kein Markieren des Reviers mehr Sie entfernen sich nicht mehr so weit von ihrem Zuhause und sind somit
  • weniger Gefahren (Rivalkämpfe, Autounfälle, Ansteckung von gefährlichen Viren etc.) ausgesetzt
  • Höhere Lebenserwartung

Bei einer Sterilisation werden lediglich Ei- bzw. Samenleiter durchtrennt. Das bedeutet, dass die Männchen zwar keinen Nachwuchs mehr zeugen könnten und die Weibchen nicht mehr trächtig werden können, aber immer noch voll aktiv wären. Das heißt, sie markieren weiterhin, verteidigen ihr Revier, gehen auf die Suche nach einem Weibchen bzw. werden weiterhin rollig.

Das richtige Alter 
Nach heutigem Forschungsstand ist der richtige Zeitpunkt auf jeden Fall vor der Geschlechtsreife und somit am risiko- und stressfreisten für Ihr Tier. Je nach Rasse geschieht die Geschlechtsreife zwischen dem 4. Monat und 2 Jahren. In der Regel liegt sie bei 5 – 10 Monaten. Manche Katzenrassen wie z.B. Heilige Birma, Siamkatze, Abessinier, sind allerdings besonders frühreif und bereits mit 4 -6 Monaten geschlechtsreif.

Nach einer Kastration kann Ihr Tier an Gewicht zulegen. Das liegt jedoch nicht an der Kastration, sondern an der Futterverwertung. Mit ein paar ganz einfachen Tipps beugt man dem jedoch vor. 

  • Eine über den Tag verteilte abgemessene Futtermenge, verteilt auf mehrere kleine Portionen. Heißhunger wird somit vorgebeugt.
  • Leckerlis sind ab und zu erlaubt, sollten jedoch von der Tagesration abgezogen werden
  • Bewegung heißt das Zauberwort. Spielen verbrennt so richtig viel Kalorien!

Unbeliebtes Harnmarkieren

Eines sollten Sie sich immer vor Augen halten: Das Markieren mit Urin ist von Ihrem Hund, Ihrer Katze nicht böse gemeint. Die Tiere können manchmal nicht anders oder sie haben Probleme, welche das unsaubere Verhalten hervorrufen. Schimpfen oder strafen sie daher nicht Ihr Tier. Ziehen Sie es vor, die Ursachen zu erforschen um richtigen Maßnahmen dagegen einleiten zu können.

Gründe warum Ihr Hunde markiert

  • Das Revier zu sichern
  • Aufmerksamkeit potenzieller Sexualpartner wecken
  • Unsicherheit und Angst

Markieren ist ein Instinktverhalten der Hunde sobald sie geschlechtsreif sind. Hauptursache des Markierens ist um das „Rudel“ anzuführen und sein Territorium abzustecken. Wichtig dabei ist, die Ursachen für das Markierverhalten herauszufinden um sicherzustellen, dass es keine anderen Ursachen für das Markierverhalten gibt.

  • gesundheitliches Problem: Hunde markieren auch, wenn sie nicht gesund sind. Zum Beispiel bei einer Blasenentzündung oder einer Infektion der Harnwege. Manchmal können auch Medikamente daran schuld sein, eine Inkontinenz etc.
  • Verhaltensstörungen: Wenn Ihr Hund beim Spielen, bei körperlichem Kontakt zu Ihnen, bei Begrüßungen oder bei Bestrafungen und Tadel kleine Mengen von Urin absetzt, kann er ein Unterwürfigkeits- oder Erregungsproblem haben. 
  • Stubenrein: Hat Ihr Hund richtig gelernt stubenrein zu sein? Auch das kann ein Grund für urinieren im Haus sein.
  • Trennungsangst: Wenn Ihr Hund nervös und unruhig wird, wenn Sie das Haus verlassen, kann es sein, dass er unter Trennungsangst leidet.

Es gibt hier viele Lösungswege die durch konsequentes und richtiges Verhalten und Training zum Erfolg führen. 

Die wirksamste Methode ist es jedoch ihn bei der Tat zu erwischen und sein Verhalten sofort zu korrigieren. Erwischen Sie Ihr Tier in flagranti, unterbrechen Sie es sofort beim Markieren, klatschen laut in die Hände und sagen bestimmt und fest: „Nein!“. Bringen Sie den Hund nach draußen und loben Ihn , wenn er sein Geschäft draußen verrichtet hat. Gerne auch mit einem Leckerli! 

Markieren mit Urin bei Katzen 

Auch bei Katzen hat das Markieren mit Urin verschiedene Ursachen.

  • Reviermarkieren: Unkastrierte Katzen neigen meist stärker dazu, ihr Revier zu markieren. Dabei pinkeln sie auch in die Wohnung. Eine Kastration kann in diesem Fall Abhilfe schaffen, da die Fortpflanzung nun keine Rolle mehr spielt, markieren Katzen in der Regel auch nicht mehr. Die Kastration bietet davon abgesehen auch noch weitere Vorteile. 
  • körperliche Beschwerden (Blasenentzündung oder Harnwegserkrankung): Die Katze setzt Urin in der Wohnung / im Haus nach unten hin ab, so wie sie es normalerweise auch auf dem Katzenklo tun würde. Ob körperlich Beschwerden vorliegen, muss ein Tierarzt prüfen.
  • Katzenklo: Das Katzenklo soll an einem ruhigen Ort stehen, sauber sein und gerne auch ein Klo mehr als Katzen vorhanden sein. Ein Wechsel der Einstreu oder die Art der Katzentoilette kann ebenfalls erfolgreich gegen das Markieren im Haus sein.
  • Psychologische Ursachen: Drastische Veränderungen im Umfeld der Katze Dazu zählen neue Artgenossen, menschlicher Nachwuchs oder ein neuer Partner. Manchmal haben auch neue Möbelstücke, ein neues Waschmittel oder Weichspüler für die Katzenschlafdecke denselben Effekt und führen somit zum Markieren mit Urin.

Selbstmedikation erspart viel Zeit.

Dennoch sollte eine fundierte Beratung im Vorfeld erfolgen. Sonst kann es womöglich mehr Schaden verursachen und Ihrem Tier ernsthaft schaden als helfen.

Dafür haben wir unsere medizinische online Telefon-Hilfe eingerichtet. 

Ärztlicher Rat am Telefon zur Tiergesundheit!

Unsere medizinische Telefonberatung soll die Gesundheitsbeschwerden Ihres Tieres richtig deuten und Sie in der Eigenbehandlung hilfreich begleiten. 

Vertrauen Sie uns! Kompetenter ärztlicher Rat online - Hilfe für Tiere. Damit Ihr Haustier wieder gesund wird.

Vereinbaren Sie bitte einen Termin:

Telefon: 09923 8044195

Um schwerwiegende Folgeerkrankungen bei unseren Tieren  zu verhindern, sollte die Behandlung durch den Tierarzt und die Verabreichung der benötigten Medikamente so schnell wie möglich erfolgen. 

Für den Laien ist es aber nicht immer ganz einfach genau zu erkennen, wann sich mein Tier in ernster Gefahr befindet. 

Achten Sie deshalb auf folgende Symptome, die unter Umständen auf einen Notfall schließen lassen:

  • Atemnot oder Atemstillstand
  • Apathie oder Bewusstlosigkeit
  • Starke Blutungen
  • Blasse Schleimhäute im Maul weisen auf einen Schock hin.
  • Hecheln und Zittern
  • übermäßiges Trinken
  • Über- (über 39,1 Grad Celsius) oder Untertemperatur (unter 37,5 Grad Celsius)
  •  Krämpfe oder Lähmungen
  •  ein aufgeblähter Bauch, Bauchkrämpfe, Kolik
  • fehlender Harnabsatz
  • Heftiges Erbrechen und starker Durchfall 

Wichtig: Das eigene deuten von Symptomen sollte auf keinen Fall die professionelle Beratung oder Behandlung durch Ihren Tierarzt ersetzen!

Der Urlaub steht vor der Tür und so manches Haustier darf sich auf eine Reise mit seinen Liebsten freuen.

Das Mittelmeer in Frankreich oder Italien ruft? Oder doch lieber in die österreichischen Berge? Auch Tschechien und Kroatien bieten tolle Reiseziele. 

Eine Reise in diese Länder mit dem Auto ist gut planbar und für Ihr Haustier am stressfreisten. Regelmäßige Pausen und Abkühlungen bzw. frisches Wasser zum Trinken für Mensch und Hund sorgen für eine entspannte Fahrt. Über die Alpen werden große Höhenunterschiede bewältigt, die Ihrem Hund auf die Ohren drücken. Geben Sie Ihrem Hund einen Kauknochen, um den Druck auf den Ohren zu lindern. 

Sprechen Sie vor der Reise am Besten mit uns , um weitere gute Reisetipps einzuholen und Krankheiten vorzubeugen.

Nutzen Sie einfach und bequem meine medizinische Beratungshotline und holen Sie sich Ihren ärztlichen Rat am Telefon. Für einen entspannten Urlaub mit Ihrem Tier!

Reisen mit Hund Katze innerhalb der EU

EU - Heimtierpass 
Damit Sie sich an Ihrem Reiseziel oder auf dem Weg dorthin nicht mit unnötigen Problem auseinandersetzen müssen, haben wir für sie eine kleine Hilfe zusammen gestellt. 

Seit 01.10.2004 gelten für Reisen innerhalb der EU weitgehend einheitliche Regeln. Pro Person können höchstens je fünf Katzen, Hunde oder Frettchen mitgenommen werden. Nehmen Sie mehr Tiere mit oder sollen die Tiere den Besitzer wechseln, gelten andere Regelungen. 

Hunde, Katzen und Frettchen müssen

  • mindestens 3 Monate alt sein. Unter bestimmten Bedingungen können Mitgliedstaaten die Einreise eines Tieres, das jünger als drei Monate ist, gestatten.
  • mit Mikrochip (ISO-Norm 11784 oder 11785) gekennzeichnet sein. Falls dieser nicht der Norm entspricht empfiehlt sich einen eigenen Mikrochip-Scanner mitzunehmen.
  • Der blaue, einheitlich gestaltete EU-Heimtierausweis muss mitgeführt werden, aus dem die gültige Tollwutschutzimpfung hervorgeht (d.h. durchgeführt mindestens 21 Tage und längstens 12 - 36 Monate - bei Katzen 4 Jahre - vor Grenzübertritt).
  • Weitere Impfungen und Zeckenbehandlungen sollten in diesem Heimtierausweis ebenfalls dokumentiert sein.

Reisen in Drittländer (NICHT-EU-Länder)

Für Drittländer gelten deren eigene länderspezifisch unterschiedliche Bestimmungen, die für eine Einreise erfüllt werden müssen. Welche das genau sind, erhalten Sie gerne auf Anfrage.

Die hierfür notwendigen amtstierärztlichen Gesundheits- und Impfbescheinigungen sowie Transportzeugnisse werden von Ihrem Tierarzt bzw. vom Veterinäramt ausgestellt.

Checkliste für einen erholsamen Urlaub

Damit Sie die schönsten Tage im Jahr mit Ihrem Tier genießen können, überprüfen Sie anhand unserer Checkliste, ob Sie auch wirklich nichts vergessen haben:

  • EU-Heimtierausweis / Impfpass
  • Gesundheitszeugnis
  • Futter
  • frisches Wasser (event. Kanister)
  • Näpfe für Wasser und Futter
  • Bürste und Kamm
  • Spielzeug
  • bei Katzen: Katzentoilette mit Einstreu
  • Decken / Kissen
  •  Körbchen / Hundebett
  • Halsband bei Hund und Katze, mit Namenskärtchen sowie Ihrer Urlaubs- und Heimatadresse
  • Leine
  • Maulkorb (wenn notwendig)
  • Reiseapotheke für Tiere
  • Medikamente (wenn notwendig)

Nützliche Ratschläge für Ihre Reiseapotheke

  • Augenwasser zum Spülen und Säubern der Augen oder Wunden
  • Jodlösung zur Desinfektion.
  • Wund- und Heilsalbe
  • Jodsalbe desinfizierende Wundauflage 
  • Ohrreiniger
  • pflanzlichen Durchfallmittel
  • Tropfen gegen Erbrechen 
  • event. Reisetabletten: Die Dosierung entscheidet Ihr Tierarzt.
  • event. Beruhigungsmittel: Ihr Tierarzt entscheidet, ob Bachblüten, ein rein pflanzliches Mittel der stärkere Medikamente.
  • Die Dosierung entscheidet auch Ihr Tierarzt
  • Einwegspritze zur oralen Medikamenteneingabe
  • elastische Binden zum Anlegen eines Druck-/Schutzverbandes
  • Fieberthermometer Normalbereich zwischen 38,5 - 39,0°C
  • Zeckenzange  /  Flohkamm 
  • Leukoplast zur Fixation von Verbänden
  • Mullkompressen als Wundauflage oder zur Augensäuberung
  • Pinzette
  • 1 x stumpfe Schere (zum Schneiden von Verbandstoffen...)
  • Visitenkarte vom Haustierarzt

80 % der Haustiere leiden unter Zahnproblemen

Durch eine geänderte Lebensweise und Nahrungsaufnahme hat sich auch die Mundhygiene unserer Tiere geändert.

Die meisten Hunde haben 42 Zähne, das sind zehn Zähne mehr als der Mensch. Am häufigsten sind die Zähne von Zahnbelägen und Zahnstein bedroht und gefährden so die Zahngesundheit Ihres Tieres.

Futterreste, die sich in den Zahn-Zwischenräumen festsetzen, vermehrte Zahnsteinbildung und mangelnde Mundhygiene, können bei Ihrem Tier zu den gleichen Schmerzen führen, wie bei Ihnen. Zahnentzündungen, Plaque Bakterien und ihre Gifte können im ganzen Körper unseres Tieres streuen und die Allgemeingesundheit ernsthaft gefährden. Das Zahnfleisch geht zurück (Parodontose)ein Leidensweg beginnt. Die Zähne lockern sich durch jahrelange Entzündungen am Zahnfleisch und verursachen Schmerzen .Die Folge ist eine aufwendige Zahnbehandlung.

Erste Anzeichen für Zahnprobleme:

  • !!!Mundgeruch!!!!
  • Übermäßiger Speichelfluss
  • Gingivostomatiden
  • Schwierigkeiten bei der Nahrungsaufnahme, da entzündetes Zahnfleisch und empfindliche Zähne Schmerzen beim Kauen verursachen.

Schauen Sie Ihrem Tier öfters mal ins Maul -und das bereits im Welpenalter!

Hunde und Katzen habe zwischen dem 4. und 7. Monat ein vollentwickeltes Gebiss. 

Bereits zu diesem Zeitpunkt soll mit der Zahnhygiene begonnen werden. So beugen Sie Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleisches vor und Ihr Tier gewöhnt sich bereits an den Ablauf des Zähneputzens.

Zahngesundheit - Vorsorge

  1. Zähne putzen – 1 x täglic: Die wirksamste Maßnahme gegen Plaque. Verwenden Sie hierzu eine speziell für Hunde und Katzen hergestellte Zahnbürste und -creme.
  2. Spezialfuttermittel für die Zahnpflege
  3. Zahnpflege-Kroketten und Zahnpflege-Kauriegel
  4. Zahnsteinentfernung
  5. Professionelle Zahnreinigung 

Für Tiere, die sich partout die Zähne nicht putzen lassen wollen, gibt es eine natürliche Zahnpflege. Diese wird mit Hilfe eines Applikators direkt aus der Tube auf das Zahnfleisch, ins Maul oder alternativ ins Futter gegeben. Die Putzkörperchen reinigen die Zähne, natürlich frischer Atem durch ausgewählte pflanzliche Öle, welche auch noch für eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung sorgen.

Oft kann durch Beseitigung von massiven Zahn- und Maulproblemen die gesamtheitliche Gesundheit und das Wohlbefinden eines Tieres erheblich verbessert werden. Gerade bei älteren Hunden und Katzen herrschen oft unerkannte, große Probleme im Maulbereich. 

Es ist jedoch ein erfreulicher Trend, dass der Tier-Zahn-Gesundheit ein immer größer werdender Stellenwert zugemessen wird. Dieses Bewusstsein steckt jedoch noch in den „Kinderschuhen“…. 

Ich helfe Ihnen auf den Weg, für eine weiterhin gute Zahngesundheit bei Ihrem Haustier. 

Haben Sie Fragen zu Maulhöhlenproblemen Ihres Tieres? 

Haben Sie erste Anzeichen für Zahnprobleme bei Ihrem Tier festgestellt? 

Rufen Sie uns an  - Wir freuen uns auf Sie und Ihr Tier!

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